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5.2. Gott sei Dank, weil Herz und Hand Das königliche Kind (Jes 9,1-6; 7,14) (GHS 31)

Wenn ein Kind geboren wird, meinte sinngemäß Tagore, zeigt Gott, dass er noch nicht an der Menschheit verzweifelt. Fünf Namen eines königlichen Kindes bei Jesaja lassen sich deuten auf die fünf Glieder der Hand, die aus dem Herzen Gottes der Welt zugewandt sind.


1.

Gott sei Dank, weil Herz und Hand er der Welt hat zugewandt.

In dem Kind, das er uns schenkt, zeigt er, dass er an uns denkt.

2.

Ob der Hass die Fäuste ballt, herrscht mit blutiger Gewalt,

tritt der Tod selbst an zum Krieg - Gottes Hand behält den Sieg.

3.

Finster’m Lande Jubel weckt sie, versöhnend ausgestreckt.

Fesseln unsrer Angst zerreißt er, der Fürst des Friedens heißt.

4.

Und das helle Freudenlicht auf gebeugten Schultern bricht

jetzt das harte Joch entzwei, macht die Unterdrückten frei.

5.

Die erlernte Wahrheit führt, an den Fingern buchstabiert,

aus Unwissenheit, wenn man Schrift und Zahl entziffern kann.

6.

Wird Gerechtigkeit geübt, wo es Brot und Arbeit gibt,

da reicht Gottes Hand so weit heut schon wie in Ewigkeit.

7.

Wo die Menschheit, ein Geschlecht, friedlich, frei, wahr und gerecht

lebt, einander leben lässt, schmückt ihr Werktag sich zum Fest.

8.

Gott sei Dank, weil Herz und Hand er der Welt hat zugewandt.

In dem Kind, das er uns schenkt, zeigt er, dass er an uns denkt.


Melodie: Frankfurt/Main 1659, Halle 1704,

bei EG 12, Gott sei Dank durch alle Welt (Heinrich Held 1658)

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