1.4. Gott hat in Menschenhände sich selbst hineingelegt (GHS 5)
- gteichgraeber
- 22. Aug. 2023
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Heute liegt die Zukunft des Planeten in unseren unsicheren Händen. Religiös gesprochen: Gott, der in Treue seine Hände von Anfang an nach den unseren ausstreckt, (Strophe 5 des Schalomlieds 1.1.), liefert mit dem Werk seiner Hände sich selbst an uns aus.
In den Merkversen zu den fünf Fingern ist der Daumen den vier Fingern gegenübergestellt, und der Kleine geht den anderen voran.
1.
Gott hat in Menschenhände
sich selbst hineingelegt
und Anfang, Sinn und Ende
in Finger uns geprägt.
2.
Der Daumen ist der erste
und steht für sich allein,
erinnert uns ans schwerste:
Andern GERECHT zu sein.
3.
Das LEBEN, das ich habe,
fing klein an: So gemahnt
an Gottes Wundergabe
der kleinste an der Hand.
4.
Dass FRIEDEN ich erreichen
soll, der uns schützt und birgt,
dafür mit seinem Zeichen
Ringfinger sich verbürgt.
5.
Hier, in der Mitte, oben,
krönt FREIHEIT meine Hand,
denn freihändig erhoben
ist unser Gang und Stand.
6.
Ich weiß, dass wir gern zeigen
auf andre, sie sei’n schuld.
Im Hören, Reden, Schweigen
braucht WAHRHEIT stets Geduld.
7.
Fünf Worte sind geschrieben
in Menschenhand hinein,
die möcht ich herzlich lieben
und für sie tätig sein.
GHS 5. Melodie von Melchior Vulpius, 1609, bei:
Christus, der ist mein Leben, EG 516 (Ders.)
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