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1.4. Gott hat in Menschenhände sich selbst hineingelegt (GHS 5)

Heute liegt die Zukunft des Planeten in unseren unsicheren Händen. Religiös gesprochen: Gott, der in Treue seine Hände von Anfang an nach den unseren ausstreckt, (Strophe 5 des Schalomlieds 1.1.), liefert mit dem Werk seiner Hände sich selbst an uns aus.

In den Merkversen zu den fünf Fingern ist der Daumen den vier Fingern gegenübergestellt, und der Kleine geht den anderen voran.


1.

Gott hat in Menschenhände

sich selbst hineingelegt

und Anfang, Sinn und Ende

in Finger uns geprägt.

2.

Der Daumen ist der erste

und steht für sich allein,

erinnert uns ans schwerste:

Andern GERECHT zu sein.

3.

Das LEBEN, das ich habe,

fing klein an: So gemahnt

an Gottes Wundergabe

der kleinste an der Hand.

4.

Dass FRIEDEN ich erreichen

soll, der uns schützt und birgt,

dafür mit seinem Zeichen

Ringfinger sich verbürgt.

5.

Hier, in der Mitte, oben,

krönt FREIHEIT meine Hand,

denn freihändig erhoben

ist unser Gang und Stand.

6.

Ich weiß, dass wir gern zeigen

auf andre, sie sei’n schuld.

Im Hören, Reden, Schweigen

braucht WAHRHEIT stets Geduld.

7.

Fünf Worte sind geschrieben

in Menschenhand hinein,

die möcht ich herzlich lieben

und für sie tätig sein.


GHS 5. Melodie von Melchior Vulpius, 1609, bei:

Christus, der ist mein Leben, EG 516 (Ders.)



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