10.4. Verloren – gefunden (GHS 64)
- gteichgraeber
- 12. Juni 2023
- 1 Min. Lesezeit
Das Motiv „Suchen und Finden“ bestimmen Anfang, Mitte und Schluss des Lukas Evangeliums
(2,41-52; 15; 24,5).
1.
Verloren - gefunden,
das Kind ist verschwunden
in welchem Versteck?!
Drei Tage vergangen
voll Suchen und Bangen
und dann dieser Schreck:
2.
Er fragte und hörte
erstaunte Gelehrte
am heiligen Ort!
„Ihr glaubt mich verloren,
doch ich bin geboren,
zu dienen dem Wort.“ ---
3.
„Er geht zu den Sündern,
zu Zöllnern und Kindern!“
so ruft man erbost.
Verloren - gefunden:
Die Kranken gesunden,
sie brauchen den Trost.
4.
Der Schafhirt, das eine zu suchen, alleine
die anderen lässt.
Der Sohn ist gekommen, nun freut euch, ihr Frommen,
und feiert ein Fest! ---
5.
Im Grab ihn zu schauen,
hin eilten die Frauen
beim frühesten Licht.
„Wer wälzt an der Höhle
den Stein von der Schwelle?“
Sie fanden ihn nicht.
6.
Verloren - gefunden –
den Tod überwunden
mit siegender Hand!
„Was sucht ihr bei Toten“,
so sprachen die Boten:
„Der Herr auferstand!“
Melodie: Johann Georg Ahle 1671, zu: Die güldene Sonne,
EG 444 Philipp von Zesen 1641)
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