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13.1. ICH führ euch aus dem Schneckenhaus - In der „Mitte des Lebens“ (GHS 85)

Unsere Zeit steht in Gottes Händen (Psalm 31,16) lautete die Losung des deutschen evangelischen Kirchentages in Berlin 1989, in dem Jahr, als die DDR ihren 40. Geburtstag beging, der ihr letzter wurde. Die Wüstenwanderung Israels dauerte 40 Jahre nach 2.Mose 16,35 u.a.

Allgemein lassen sich vier Jahrzehnte und die zweite Lebenshälfte als die Zeit in den Händen Gottes deuten, in denen die Zehn Worte geschrieben stehen.

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(01)

ICH führ euch aus dem Schneckenhaus,

in dem sich jeder quält,

und aus der Einsamkeit heraus

zur einen Gotteswelt,

(10)

wo‘s keinen Neid mehr geben soll,

weil niemand was besitzt,

das ihm nicht zum gemeinen Wohl

von MIR gegeben ist.


(02)

Auf vier Jahrzehnte blickt zurück,

nehmt nicht zu sehr in Acht,

was einer da mit etwas Glück

hat aus sich selbst gemacht,

(09)

doch geht mit seiner Ehre um

behutsam, denn ihr wisst,

dass um die Lebensmitte ‘rum

sie recht verletzlich ist.


(03)

Vergreift euch in den Namen nicht,

als wär'n sie Schall und Rauch

statt Geistesatem, Gotteslicht,

der Liebe Feuerhauch,

(08)

die euch, ihr selbst zu sein, befreit

weil auch Gemahl und Kind

euch anvertraut und allezeit

nicht euer eigen sind.


(04)

ICH hab euch Weisung vorgelegt,

Ich bot die Hand euch an,

hab euch gezeigt, wie Frieden schmeckt,

zur Feierzeit denkt dran.

(07)

Gut ist's, wenn Vater, Mutter sich

den Ehefrieden wahrt;

ihr wisst, wie ihr selbst jugendlich

drauf angewiesen wart.


(05)

Ermesst, dass ihr für's Leben seid

von Eltern reich begabt,

und was ihr in der Kinderzeit

durch sie empfangen habt;

(06)

drum nehmt das Leben schonend wahr

und sein Geheimnis ehrt,

ob es euch selbst nur wenig' Jahr,

ob's nochmals vierzig währt.


Melodie: Nehmt Abschied, Brüder, Trad. schottisch

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