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11.1. Mir ist gegeben alle Macht (GHS 66)

Die fünf Christusreden im Matthäusevangelium (5-7: 10; 13; 18; 24-25) finden ihre Zusammenfassung in den Worten, die der auferstandene Christus auf dem Berg in Galiläa spricht:

Und Jesus trat herzu und sprach zu ihnen:

(1) Mir ist gegeben alle Vollmacht im Himmel und auf Erden.

(2) Darum gehet hin und lehrt alle Völker:

(3) Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes

und des Heiligen Geistes

(4) lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe.

(5) Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis zur Vollendung der Welt.

(Matthäus 28,18-20)

1.

„Mir ist gegeben alle Macht

im Himmel und auf Erden“, -

das Wort, das Mose einst gebracht,

soll neu durch Christus werden:

„Wer dieses hört und bringt’s zu Werk“,

spricht er zum Volke auf dem Berg,

„wird leben und sich freuen.“

2.

„Drum gehet hin in alle Welt

und sprecht in allen Sprachen,

verkündet, dass auch sie erwählt,

das Wort bekannt zu machen,

dass sich der Menschen Zunge löst

und fröhlich Gottes Heil begrüßt

mit mutigem Bekennen.

3.

Im Gleichnis sprecht sie an zumeist

und tauft sie in den Namen

des Vaters, Sohns und Heil’gen Geists:

da ist’s, als wird ein Samen

ins weite Feld der Zeit gesät,

der untergeht und aufersteht

mit überreicher Ähre.

4.

Zu halten, was ich euch gebot,

gebt acht auf die Gemeinde,

übt Liebe angesichts der Not,

denkt dran, dass man dem Feinde

und Schuldiger vergeben soll,

geht mit dem Schwachen rücksichtsvoll

um auch in eurer Mitte!

5.

Und siehe, ich will bei euch sein, -

gleicht ihr doch meinen Händen!

Denn Gott will nicht sein Werk allein

und ohne euch vollenden.

Seid wachsam darum jeden Tag

weil ich euch stets begegnen mag

in einem der geringsten!“


Melodie: Martin Luther 1523, Nun freut euch, EG 341




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