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13.2. Der Tag ist nun zu Ende - Geleit der vier Evangelisten (GHS 87)

Daran schließen sich Strophen an zum Geleit der vier Evangelisten durch vier Jahrzehnte.


1.

Der Tag ist nun zu Ende,

die Füße und die Hände

ruhn von der Arbeit aus.

Ich schlafe oder sterbe,

bleib ich doch Kind und Erbe

in Gottes weitem Vaterhaus.

2.

Vier sind’s, die die Geschichte

in ganz verschiednem Lichte

von Jesus uns erzählt;

wenn ich mich müde strecke,

hat jeder an der Ecke

des Bettes einen Platz gewählt.

3.

Vertrauen in das Leben

zuvor will MARKUS geben:

In früher Kindheit schon

darf ich zum Meister kommen

bin von ihm angenommen,

herzlich geliebt von Gottes Sohn.

4.

In großer Sorge waren

die Eltern: Mit zwölf Jahren

der Sohn verloren ging.

LUKAS verheißt mir Frieden,

der Vater hat entschieden:

„Bringt Kleider, Schuh und Fingerring!“

5.

Von Jesu Ruf bezwungen

ist eilends aufgesprungen

MATTHÄUS von dem Zoll.

Ob ich von einem Banne

dem reichen jungen Manne

gleich, nicht auch mich befreien soll?

6.

JOHANNES folgt den Schritten

des Abschieds, die Er mitten

im Leben hat vollbracht:

„Bleibt ihr in meiner Wahrheit,

so leuchtet euch die Klarheit

des Lichtes in der finstern Nacht.“

7.

Geführt durch vier Jahrzehnte

bin ich als das versöhnte

Geschöpf in Gottes Hand.

Denn auch in künftgen Zeiten

werden die vier mich leiten

und tragen ins verheißne Land.

8.

Ihr freundlichen Gestalten

mögt eures Amtes walten

ringsum in dem Geviert.

Auf dunkler Bahre liege

ich still, bis sie zur Wiege

für einen neuen Morgen wird.


Melodie: Johann Albrecht Peter Schulz 1790, zu: Der Mond ist aufgegangen, EG 482 (Matthias Claudius 1779)


Ich liege auf meiner Matte und bete heißt das Abendgebet eines Afrikaners:


ree

Matthäus, Markus, Lukas und Johannes, /

vier Männer hocken um meine Matte herum, /

auf der ich liege und bete und schlafe.

Nacht komm, Schlaf komm. Lieber Herr Jesus komm.

Vier Männer haben uns diese Geschichte erzählt.

Deine Geschichte.

Zwei sitzen am Fußende, zwei am Kopfende.

Die werden mich zu dir tragen, Herr Jesus Christus,

wenn der letzte Atem mir gegen die müden Lippen schlägt. Amen.


Abb. Fritz Pawelzik, (gleicher Titel, Afrikanische Gebete) S.6. Illustrationen: Georg Lemke


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