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13.3. Der ersten sieben Jahr gedenk - Zehn Jahrsiebente (GHS 88)

Auch der weise Solon von Athen hatte die Lebenszeit in Jahrsiebente gegliedert.


1-7

Der ersten sieben Jahr´ gedenk!

O Mensch, dein Leben ist Geschenk.

Am Anfang wirst du, Kind, gebor’n.

Am Schluss geht’s Milchgebiss verlor’n.

7-14

Dann reißt du dich vom Schürzenband,

eroberst dir ein Schülerland.

Und weil der Flegel (Backfisch) pubertiert,

wird er gefirmt und konfirmiert.

14-21

Im dritten Abschnitt und Jahrsiebt

bist du zum ersten Mal verliebt.

Damit du auch mal was verdienst,

du mit der Ausbildung beginnst.

21-28

Wenn du dann achtundzwanzig wirst,

weißt du schon beinah, wer du bist.

die Partnerin (den Partner dann) wählst du dir aus

und du verlässt dein Elternhaus.

28-35

Nachdem du gut bist orientiert,

wird alles dann konsolidiert.

Da brauchst du Zuversicht und Mut.

Dafür ist’s fünfte Jahrsiebt gut.

35-42

Die höchste Zeit im Leben ist,

wenn du im Schwabenalter bist

und dich bewährst dazu noch als

der Vater (die Mutter) auch gegebnenfalls.

42-49

Dann kommt das siebente Jahrsiebt,

das einen Grad von Reife gibt.

Du sitzt in einem warmen Nest

Und freust dich auf das Fünfz´gerfest.

49-56

Wenn du das dann gefeiert hast,

merkst du, du bist als Mensch ein Gast.

Die Kraft der Eltern nimmt jetzt ab,

sie legen sich vielleicht ins Grab.

56-63

Im neunten Jahrsiebt spürst du dann,

dass man nicht mehr wie früher kann.

Du stellst dich auf die Rente ein

Und kannst dich auf dein Hobby freun.

63-70

Sing diesen Vers besonders schön!

Nun kannst du noch auf Reisen gehn,

vielleicht auch jetzt im zehnten Siebt

die Enkel hüten, wenn’s beliebt.

70 aufwärts

Des Lebens beste Zeit ist mein!

Des´ darfst fortan gewiss du sein!

Der zehn Jahrsiebte eingedenk

Ist jeder Tag dir ein Geschenk!


Melodie: Böhmische Brüder 1544, Straßburg 1572, Karl Lütge 1917, zu: Die beste Zeit im Jahr, EG 319, Martin Luther 1538





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