2.10. Gemeinsinn, der soziale Sinn – Wie du sagt auch ein andrer „ich“…
- gteichgraeber
- 7. Aug. 2023
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 12. Dez. 2024
2024 erschien das Buch „Gemeinsinn der sechste, der soziale Sinn“
von Aleida und Jan Assmann. Das Ehepaar ist 2018 mit dem Friedenspreis des deutschen Buchhandels ausgezeichnet worden. Jan Assmann ist im Februar verstorben und hat das Erscheinen des Buches nicht mehr erlebt.
Mit gereimten Lesefrüchten, Versen zu einigen Gedanken (und mit Hinweis auf einschlägige Seiten) knüpfe ich an das vorige Lied zu den fünf Sinnen (2.9.) an.
Gemeinsinn, der soziale Sinn,
erschließt mir so der Sinne Sinn,
dass ich deswegen (um anzuregen)
entschlossen bin,
worüber ich bei Assmanns las,
- der gold’nen Regel edles Maß -
in kurzen Zeilen euch mitzuteilen,
als Reime-Spaß.
(Zur Goldenen Regel Matthäus 7,12 u.a.,
Gemeinsinn, Seite 33, 88ff … )
Wie du sagt auch ein andrer „ich“,
begegne ihm geschwisterlich, (55ff)
vor Hass und Hetzen - statt wertzuschätzen, -
Mensch, hüte dich!
Wer sich auf Mitgefühl besinnt, (135)
bedauert, dass im Herzen blind,
weil unterschiedlich auch wenig friedlich,
wir oftmals sind.
Wie wär’s, wenn über seine Sicht
der eine mit dem andern spricht?
Kooperieren statt konkurrieren –
Warum denn nicht? (42)
Die Liebe zwischen Mann und Frau,
gefragt, ob sie der Treue trau,
sagt: Was ist wichtig? „Ungefähr richtig
statt falsch genau!“ (155)
Bist du an Fremdes angeeckt, (66f)
das Angst und Aggressionen weckt -
vor Kreaturen und vor Kulturen
hilft nur Respekt. (156ff)
Wie wär's: Wer Sieger will allein
gar über alle Gegner sein,
statt sie zu hemmen und einzudämmen,
er bänd' sie ein?! (104)
Dank allen, die ihr öffentlich
und demokratisch sprecht für mich. (48ff)
Will für euch beten - nicht um Raketen
elendiglich!
Ein Mensch lebt auf im fernsten Land
wenn nur sein Name wird genannt (205)
und sein Ergehen auch im Vergehen
uns wird bekannt.
Wo unser Haus gegründet steht,
ob früh die Uhr zeigt oder spät,
zur Heimat werde die schöne Erde,
unser Planet. (181)
Wo geht auf ihm die Reise hin?
Wir alle brauchen für sie in
Geduld und Hoffen - der Zukunft offen-
den sechsten Sinn,
der wahrnimmt, was Vergangenheit (218)
treu birgt an Schätzen reich und weit,
den Weg der Weisung (Jesaja 2,3 …)
und was Verheißung uns prophezeit:
(Jesaja 60,6 u.a.)
Die Weisen, die gekommen sind,
begrüßen dich bei Schaf und Rind,
den Sinnen allen ein Wohlgefallen,
du Friedenskind…
Zur Jahreswende 2024 auf 25 bezieht sich der Schluss auf ein weihnachtliches Bild („Anbetung der Könige im Schnee“ von Peter Bruegel d.Ä., 1565 ?).

Melodie: Kein schöner Land in dieser Zeit (W. von Zuccalmaglio 1840).
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