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3.7.2. O Augenblick der Ewigkeit... Heute - die Mitte der Zeit (GHK 17)

Aktualisiert: 1. Feb.

Nach der Tora-Erzählung finden die Israeliten heute draußen auf dem Felde nichts von der rettenden Mannaspeise, denn heute ist Sabbat! (2Mo 16,25f). Es ist mit Vorrat für sie gesorgt, und in Erinnerung an die Geschichte lernen sie heute (5Mo 8,1 u. öfter), dass der Mensch nicht vom Brot allein lebt, sondern von einem jeden Wort aus Gottes Mund (5Mo 8,3; Mt 4,4).

(GHS S. 72). - Jedes Heute hat mit seinen Ruhepausen Anteil an der sabbatlichen Mitte der Woche. In dir, o Gott, ruht unsre schnelle Zeit, sei du in unsrer Mitte... lautet der Kehrvers im Katechismuslied 3.0. Weil du geliebt bist...


Die Menora der Sieben Bitten:

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Zu 1 und 7: „DU bist unser Vater; "Unser Erlöser" – das ist von alters her Dein Name“ (Jes 63,16, vgl. Jes 41,14; 29,22-24)

In der 2. und 6. Bitte bedenken wir, wer oder was auf uns zukommt und wohin wir selber kommen. Nach Lukas spricht Jesus beim letzten Mahl vom zukünftigen Reich (22,29f). Auf dem Ölberg sagt er zu den Jüngern: Bittet darum, dass ihr nicht in Versuchung kommt (22,40), und noch einmal: Richtet euch auf und betet, damit ihr nicht in Versuchung kommt (22,46 nach der wörtlichen Übersetzung der BigS).

1.

O Augenblick der Ewigkeit!

Wenn wir zur Mitte aller Zeit

uns Wege lassen weisen,

so kommt dein Reich,

wo alle gleich,

Gott, deine Menschen heißen.

2.

Geweissagt längst in Menschenhand,

mach deinen Willen neu bekannt,

dass wir ihn willig üben,

an jedem Ort,

mit Tat und Wort

dich in der Schöpfung lieben.

3.

Umgib in Acker, Tier und Strauch

uns stetig wie des Windes Hauch

mit mütterlichem Segen.

Komm in der Not

mit deinem Brot

auch rettend uns entgegen.

4.

Biet uns versöhnend deine Hand,

die wir in Schuld und Unverstand

verraten und verderben.

Lass sie den Feind

zu einem Freund

gewandelt uns erwerben.

5.

Führ uns, doch in Versuchung nicht,

als brächten wir der Welt das Licht;

du selbst musst uns erwecken

aus Wahn und Leid,

dass wir befreit

den neuen Tag entdecken.


Melodie: Böhmen 15.Jh., Zürich um 1552;

zu: In dich hab ich gehoffet, EG 275 (Adam Reißner 1533)


Zu Str. 4: „Der ist ein Held, so sagt ein Wort im Talmud, der einen Feind zum Freunde macht.“ (Leo Baeck, in: H.Küng, W.Homolka, Weltethos aus den Quellen des Judentums, 112).



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